Mit den drei Großstädten Köln, Bonn und Leverkusen und den umgebenden Städten weist die Rheinschiene in der Region Köln/Bonn eine sehr hohe Siedlungsdichte auf. Die Städte am Rhein entfalten dabei eine Anziehungskraft weit über ihre Stadtgrenzen und die Region hinaus. Zur Bewältigung zentraler Transformationsaufgaben haben sie sich im Verflechtungsbereich der Oberzentren Köln und Bonn zu interkommunalen StadtUmland-Verbünden zusammengeschlossen. Die großen Industrieareale wie in Dormagen, Leverkusen oder Wesseling und auch der Neusser Hafen zeugen von der großen Wirtschaftskraft der Region. Sie prägen das Landschafsbild entlang des Rheins ebenso wie der Naturpark Siebengebierge im südlichen Abschnitt der Rheinschiene. Darüber hinaus bildet die Rheinschiene eine der zehn Kulturregionen des RKP – Regionalen Kultur Programms NRW.

Im westlichen Teil der Region erstreckt sich die Ville- und Bördelandschaft vom Rhein-Kreis Neuss im Norden über den Rhein-Erft-Kreis bis zum Rhein-Sieg-Kreis im Süden. Landschaftlich und wirtschaftlich ist das Gebiet vor allem durch das Rheinsche Revier, dem größten Braunkohlerevier Europas, die Energiewirtschaft, die energieintensive Industrie sowie die Agrarwirtschaft geprägt. So befindet sich im südlichen Teil der Ville das drittgrößte Obstanbaugebiet Deutschlands. Hier im Westen der Region befindet sich mit dem Naturpark Rheinland zudem einer der drei regionalen Naturparke, der auch rekultivierte Teile des Rheinischen Braunkohlereviers umfasst. Mit ihren zahlreichen Burgen und Schlössern, wie den UNESCO Welterbestätten Augustusburg und Falkenlust in Brühl, ist dieser Teil der Region Köln/Bonn zudem reich an kulturellen Sehenswürdigkeiten. Der Raum ist Gebietskulisse des Strukturprozesses Rheinsches Revier und einer Internationalen Bau- und Technologieausstellung (IBTA).