Nachrichten aus der Region Köln/Bonn

Kompetenzzentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin eingeweiht

Gemeinsame Forschung von DLR und Luftwaffe in Köln.

Region Köln/Bonn e.V.

In einem weltweit einzigartigen Kompetenzzentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin in Köln werden das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Luftwaffe der Bundeswehr zukünftig gemeinsam forschen. „Kurze Wege ermöglichen nicht nur die gemeinsame intensive Nutzung von aufwendiger Infrastruktur, sie fördern zudem auch den direkten wissenschaftlichen Austausch“, so DLR Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Anke Kaysser-Pyzalla.
 
Ziel der Luft- und Raumfahrtmedizin ist es, die Menschen in der Luft- und Raumfahrt gesund und leistungsfähig zu halten. Bei der gemeinsamen Forschung profitieren beide Kooperationspartner von der spezialisierten Expertise des jeweils anderen. Währen das DLR-Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und Anwendung schlägt, kann die Luftwaffe vor allem direkte Rückmeldungen aus der Praxis an die Wissenschaftler*innen des DLR liefern.
 
Den besonderen Vorteil der örtlichen Nähe betont auch der Generalarzt der Luftwaffe, Dr. Bernhard Groß: „Das Besondere ist nicht nur das Gebäude selbst, sondern die Tatsache, dass sich mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, dem Zentrum für Luft- und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe und der ESA die drei größten Einrichtungen der Luft- und Raumfahrt in Deutschland auf einem gemeinsamen Campus befinden. Diese Konstellation ist einmalig in Europa und bietet hervorragende Möglichkeiten der Zusammenarbeit und der Weiterentwicklung und der gemeinsamen Forschung, mit der wir Maßstäbe in Europa setzen.“
 
Ebenfalls auf dem Campus und in unmittelbarer Nähe des nun eingeweihten Neubaus befindet sich auch das Europäische Astronautenzentrum EAC sowie die hochtechnologische medizinische DLR-Forschungseinrichtung :envihab, welche im Rahmen der REGIONALE 2010 gefördert und realisiert wurde. Hier können auf 3500 Quadratmetern die Wirkungen extremer Umweltbedingungen auf den Menschen und mögliche Gegenmaßnahmen erforscht werden.
 
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker stellte zudem auch die regionale Bedeutung des nun erweiterten Forschungscampus heraus: „Mit dem neuen Zentrum macht der Forschungsstandort Rheinland noch einmal einen ordentlichen Satz nach vorne und wir erreichen ein neues Level für den bereits stark aufgestellten Luft- und Raumfahrtsektor in Köln, zu dem neben den hier vertretenden Institutionen auch die EASA und der European Transonic Windtunnel zählen.“
 

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