Nachrichten aus der Region Köln/Bonn

Erfolgreicher Frühjahrsempfang des Verbunds regionen.NRW

Impulse für nachhaltige regionale Entwicklung gesetzt

Über die Chancen und Herausforderungen von Großveranstaltungen für die regionale Entwicklung diskutierten rund 200 Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft am 25. März beim Frühjahrsempfang des Verbands regionen.NRW im Landtag in Düsseldorf. Besonderes Augenmerk lag dabei auf den Strukturfördermaßnahmen „REGIONALEn“ im Bergischen RheinLand und in Südwestfalen, die 2025 ihr Präsentationsjahr feiern. Mit dabei war auch der Region Köln/Bonn e.V. als eine der zehn Partnerorganisationen des Verbunds und – neben dem Oberbergischen Kreis, dem Rheinisch-Bergischen Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis – Gesellschafter der REGIONALE 2025 Bergisches RheinLand.

In ihrem Beitrag hob Ministerin Ina Scharrenbach die Bedeutung von Sonderformaten wie der REGIONALEn für die Stärkung regionaler Identität und Innovationskraft hervor: „Die Regionen benennen nicht nur ihre Zukunftsaufgaben - sie nehmen sie aktiv in die Hand. Viele Menschen sorgen sich, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann. Das Besondere an den REGIONALEN ist, dass statt der Landesregierung die Regionen selbst die Zielsetzungen und Ideen entwickeln. So können REGIONALEN einen wichtigen Beitrag leisten, um regionale Antworten auf den demografischen Wandel oder die nachhaltige Transformation der Wirtschaft zu finden und aus Wut wieder Mut zu machen.“ 

Podiumsdiskussion: NRW mit Alleinstellungsmerkmal „REGIONALEn“ 
In der hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion, unter anderem mit Prof. Dr. Walter Siebel, dem ehemaligen Technischen Direktor der IBA Emscher Park, wurden die Besonderheiten von Formaten wie der REGIONALE thematisiert: „REGIONALEn stellen Ausnahmesituationen auf Zeit dar. Sie müssen ein klares Ende haben und dürfen keine Regel werden. Gerade dadurch entsteht Fokus – schnellere Entscheidungen und eine zügige Umsetzung werden möglich. Gleichzeitig sollen REGIONALEn als Vorbild dienen und praxistaugliche Innovationen anstoßen. Deshalb erfolgen sie innerhalb regulärer Förderstrukturen, die grundsätzlich allen Regionen offenstehen.“

Was das Format der „REGIONALE“ bereits für die Region Köln/Bonn ermöglicht hat, verdeutlichte Dr. Reimar Molitor, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Region Köln/Bonn e.V. und Geschäftsführer der REGIONALE 2025 Agentur: „Im Rahmen der thematisch wie geografisch breit angelegten Regionale 2010 wurden in der Region Köln/Bonn große und kleine Aufgaben bewältigt, die ohne dieses Format nicht vorstellbar gewesen wären. Zum einen konnten Fördermittel gebündelt und prioritär abgerufen werden, zum anderen haben diese Fördergelder auch massiv private Investitionen nach sich gezogen. So konnten im Rahmen der Regionale 2010 rund 50 Projekte realisiert werden, die bis heute eine enorme Strahlkraft vor Ort und für die ganze Region besitzen und Benchmarks bei der Projektrealisierung gesetzt haben, wie z.B. am Drachenfels, die neue bahnstadt oder :terra nova. Aktuell befinden wir uns im Endspurt der REGIONALE 2025 Bergisches RheinLand, die ab Mai 2025 in ihr Präsentationsjahr startet. Bereits jetzt lässt sich auch hier ein positives Zwischenfazit ziehen. Durch die REGIONALE 2025 konnten in dem eher ländlich geprägten Teilraum der Region Köln/Bonn bisher ungenutzte Potenziale geweckt und innovative Projekte in den fünf Zukunftsthemen „Weiter geht’s!“, „Alles Ressource!“, „Das Gute Leben selbst gemacht!“, „Neues machen!“ und „Hin und weg!“ qualifiziert und in die Umsetzung gebracht werden: vom bürgerschaftlich organisierten Dorfladen bis zur Konversion des Zanders-Geländes in Bergisch Gladbach, einer Industriebrache mit 36 Hektar Fläche. Diese Projekte stehen dabei beispielhaft für die Aufgaben im Teilraum Bergisches RheinLand. Sie dienen aber ebenso als Vorbild für die gesamte Region Köln/Bonn sowie die weiteren Regionen in Nordrhein-Westfalen. Davon kann sich die breite Öffentlichkeit im Präsentationszeitraum von Mai 2025 bis Juli 2026 selbst überzeugen. In dieser Zeit stellen sich die zahlreichen Projekte mit unterschiedlichen Formaten vor."

Im Ausblick gaben die Verantwortlichen von Großveranstaltungen, die in den kommenden Jahren als Motor für regionale Entwicklung dienen, einen Einblick in ihre Arbeit – darunter die Manifesta 16 Ruhr 2026, die beiden Landesgartenschauen 2026 in Neuss und 2029 in Kleve, die Bundesgartenschau 2031 in Wuppertal sowie die Internationalen Gartenausstellungen 2027 im Ruhrgebiet und 2037 in Garzweiler. Informelle Gespräche rundeten den Abend ab, die den Gästen Gelegenheit boten, sich zu vernetzen und gemeinsame Perspektiven zu entwickeln. 

 

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