Das Land Nordrhein-Westfalen und die Europäische Union unterstützen durch den Projektaufruf „Regio.NRW“ im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Fund (JTF) Projekte zur regionalen Entwicklung sowie zur klimaneutralen Transformation. Mit dem „Innovation Hub Bergisches RheinLand“, der „Denkschmiede Hennef“ und dem „Digitalen Zwilling urbaner Grünflächen“ wurden drei vom Region Köln/Bonn e.V. begleitete Projekte zur Förderung empfohlen.
Aussicht auf Förderung haben nachhaltige und innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen aus den Themenfeldern Innovation, Nachhaltigkeit, Mittelstandsförderung, Lebensqualität, Mobilität und Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen. Der Projektaufruf wird gemeinsam vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr umgesetzt. Ziel ist es, Forschung und Unternehmen besser miteinander zu vernetzen und regionale Kooperationen zu stärken. So sollen innovative Ideen entstehen und nachhaltige Technologien in die praktische Anwendung überführt werden.
In der ersten Runde des Projektaufrufs „Regio.NRW – Transformation“ aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 wurden innovative Projekte aus allen Regionen des Landes zur Förderung empfohlen, darunter sind mit dem „Innovation Hub Bergisches RheinLand“ (InnoHub) und „Denkschmiede Hennef“ zwei Projekte des Strukturförderprogramms REGIONALE 2025 Bergisches RheinLand. Zudem wurde mit dem Projekt „Digitaler Zwilling urbaner Grünflächen“ eine Empfehlung für ein weiteres Projekt aus der Region Köln/Bonn ausgesprochen. Nun steht für die Projekte die Erarbeitung eines Vollantrags an, den die Vorhabenträger im nächsten Schritt ausarbeiten und einreichen müssen. Mit seinem COMPASS Fördermittelmanagement unterstützt der Region Köln/Bonn e.V. alle die Projekte bei der Antragsstellung.
Mehr Innovationsleistung durch Netzwerkknoten
Der InnoHub unterstützt in enger Kooperation mit der TH Köln regionale Unternehmen und Organisationen bei den Herausforderungen der digitalen Transformation und bietet ihnen Zugang zu „open innovation“. Mit Unterstützung der REGIONALE 2025 Agentur sowie dem Region Köln/Bonn e.V. hatte sich der InnoHub bereits im Jahr 2019 erfolgreich am Förderaufruf „Regio.NRW Innovation und Transfer“ beworben. Es war eines der ersten REGIONALE-Projekte, das umgesetzt wurde. Es handelte sich um eine dreijährige Anschubfinanzierung, mit der in der Halle 51 auf dem Steinmüllergelände ein IT-Lab und eine Modellfabrik eingerichtet wurden. Seit 2020 gibt es am B7 Campus in Windeck eine Außenstelle des InnoHubs.
Durch die aktuelle Beteiligung am Förderaufruf „Regio.NRW – Transformation“ sollen die gesammelten Erfahrungen und Ergebnisse des InnoHubs nun in die Innofaktur einfließen. Ziel ist es, den gesamten Prozess der Innovationsentwicklung und -umsetzung zu verbessern und zu systematisieren. Dies soll anhand der drei Bausteine Academy, Projekt Center und Transfer Center geschehen.
Digitalisierung im Projektraum intensivieren
Das REGIONALE-Projekt Denkschmiede Hennef befindet sich im B-Status und möchte die Digitalisierung des regionalen Mittelstandes voranbringen. Projektträger sind die Scienceloft GmbH, die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und die Fachhochschule des Mittelstands. Ziel des Projektvorhabens ist es, mit der Beteiligung am Förderaufruf „Regio.NRW – Transformation“ im Bergischen RheinLand Transfer-Spaces für Service-Innovationen, Weiterbildung und Vernetzung zu entwickeln und aufzubauen. Dafür sollen ein Customer Experience Lab, Weiterbildungsmodule sowie flexible Arbeits- und Meetingräume in Form einer Coworking-Fläche angeboten werden. Branchenübergreifend werden dabei Unternehmen unterstützt, Service-Innovationen zu entwickeln, um ihre Kunden auch zukünftig zu gewinnen und zu binden – online und offline. Durch das flexible Arbeitsplatzangebot entstehen Vernetzungseffekte, die Innovationen und den Wissenstransfer fördern und in die Region tragen sollen.
Auswertung und Nutzbarmachung von Umweltdaten urbaner Grünflächen
Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, die RF-Frontend GmbH, die Technische Hochschule Köln und der GIQS e.V. wollen verfügbare Umweltdaten miteinander verknüpfen und in Form eines „Digitalen Zwillings“ der urbanen Grünflächen den zuständigen Entscheidungsträgern in der Region zur Verfügung stellen. Damit können Maßnahmen zur Klimawandel- und Katastrophenvorsorge standortspezifisch wirksam umgesetzt und die Ökosystemleistungen dieser Flächen verbessert werden.