Unter dem Titel „PERSPEKTIVEN Rheinisches Revier“ kamen am 30. Mai 2023 Vertreter*innen des Landes Nordrhein-Westfalen sowie die Gesellschafter*innen und der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier GmbH im Hugo Junkers Hangar in Mönchengladbach zusammen, um gemeinsam den Reviervertrag 2.0 zu unterschreiben.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst, NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur und weitere Minister*innen und Staatssekretär*innen des Landes sowie die Vertreter*innen der Gesellschafterversammlung der Zukunftsagentur Rheinisches Revier GmbH besiegelten mit ihren Unterschriften den vom Land Nordrhein-Westfalen um acht Jahre vorgezogenen Ausstieg aus der Braunkohleverstromung bis zum Jahr 2030.
Das Rheinische Revier wird sich somit noch intensiver für einen erfolgreichen und zukunftsfesten Strukturwandel engagieren. In Anbetracht der bereits jetzt spürbaren Folgen des Klimawandels befürworten die betroffenen Akteure grundsätzlich die Energiewende hin zu regenerativen und klimaschonenden Alternativen. Gleichzeitig stellt die enorm verkürzte Ausstiegszeit die Region vor gewaltige energie- und strukturpolitische Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Daher fordern die Akteure im Rheinischen Revier unkompliziertere Förderinstrumente und massiv beschleunigte Verfahren von Land, Bund und Europäischer Union.
Hierfür setzt der nun geschlossene Reviervertrag 2.0 den Rahmen: Land und Region verständigen sich darauf, mit gemeinsamen Zielen und hoher Umsetzungsorientierung den Strukturwandel zu beschleunigen. Die Schaffung von Arbeitsplätzen und das Vereinfachen von Förderverfahren stehen hierbei besonders im Fokus.
Als Gesellschafter der Zukunftsagentur Rheinisches Revier GmbH und mit Blick auf die Strukturwandelbetroffenheit insbesondere der Vereinsmitglieder Rhein-Erft-Kreis und Rhein-Kreis Neuss begleitet der Region Köln/Bonn e.V. den Strukturwandelprozess im Rheinischen Braunkohlerevier. Der Verein ist im Aufsichtsrat und der Gesellschafterversammlung vertreten und wirkt aktiv an den laufenden Prozessen mit. Vor allem aber unterstützt der Verein Vorhabenträger*innen und (interkommunale) Verbünde bei der Entwicklung ihrer Projekte.