Im Zuge des Projektes „Mobilstationen im Bergischen RheinLand“ der REGIONALE 2025 Bergisches RheinLand wurde am Busbahnhof Wermelskirchen die erste Mobilstation eröffnet, die bereits über alle Ausstattungsmerkmale verfügt. Sie ist eine von 19 Mobilstationen, die aktuell im Zuge dieses Projektes im Rheinisch-Bergischen Kreis entstehen. Damit wird der Landkreis NRW-weit der erste, der über ein flächendeckendes Netz von Mobilstationen verfügt.
An der Eröffnung nahmen neben Prof. Dr. Andreas Pinkwart (Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen), Stephan Santelmann (Landrat Rheinisch-Bergischer Kreis), Marion Lück (Bürgermeisterin Stadt Wermelskirchen) und Thomas Kemme (stellvertretender Geschäftsführer REGIONALE 2025 Agentur) auch Vertreter*innen der Verkehrsverbünde und -unternehmen teil.
Die Mobilstationen dienen als zentrale Verkehrsknotenpunkte und verknüpfen sinnvoll mehrere Verkehrsmittel miteinander. Je nach Standort können Angebote wie Car- oder Bike-Sharing, Bus oder Bahn, der eigene PKW oder das Rad schnell und unkompliziert für die eigene Reise kombiniert werden. Dieser Mobilitätsmix ermöglicht es nicht nur flexibel von A nach B zu kommen, sondern erleichtert auch den Umstieg vom Auto auf umweltfreundliche Alternativen.
Das Projekt ist Teil des Förderprogramms „KommunalerKlimaschutz.NRW“ und wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert. „Wir möchten mit dem Projektaufruf nicht nur einzelne Klimaschutzmaßnahmen fördern, sondern Kommunen dabei unterstützen, integrierte Klimaschutzprojekte zu entwickeln und umzusetzen. Das ist dem Rheinisch-Bergischen Kreis gemeinsam mit seinen Konsortialpartnern hervorragend gelungen und kann ein Vorbild für andere Regionen in Nordrhein-Westfalen werden“, sagte Wirtschaftsminister Pinkwart. Auch Stephan Santelmann betonte die Bedeutung der Mobilstationen für die Entwicklung nachhaltiger Mobilität in der Region, den direkten Nutzen für die Bürger*innen sowie den wichtigen Beitrag, den dieses Projekt zum Schutz des Klimas leiste.
Die Umsetzung des Projektes deckt sich zudem mit den Erkenntnissen aus der „Grundlagenuntersuchung Mobilität“, die im Auftrag des Region Köln/Bonn e.V. und in Kooperation mit dem Nahverkehr Rheinland (NVR) erarbeitet wurde. Sie sieht die größten Herausforderungen in einem anhaltend wachsenden Verkehrsaufkommen sowie einem zunehmenden Auseinanderklaffen von Verkehrsnachfrage und Infrastrukturangebot. Demnach kommt der Vernetzung von Verkehrsträgern und Sharing-Angeboten als Funktionsprinzipien sowohl im urbanen als auch im ländlichen Raum eine zentrale Bedeutung zu. Ein flächendeckendes System an Mobilstationen ist ein Schlüssel für attraktive multimodale Angebote.