Workshop Starkregen und Klimawandelvorsorge

Zur Unterstützung der Kommunen und Kreise bei der Umsetzung von Klimawandelvorsorgemaßnahmen führt der Region Köln/Bonn e.V. derzeit einen Regionalen Fachdialog durch. Der Fachdialog knüpft an die Regionale Klimawandelvorsorgestrategie an und vertieft in thematischen Workshops mittels Inputvorträgen von Expert*innen sowie Austausch- und Diskussionsrunden unterschiedliche Handlungsfelder der Klimawandelvorsorge. Zudem wird über Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten von Klimawandelanpassungsmaßnahmen informiert.

Anschließend an den Auftakt vom 3. Dezember 2021 fand am 4. März 2022 der erste Vertiefungsworkshop zum Thema „Starkregen und Klimawandelvorsorge“ statt. Mit mehr als 150 Interessierten war die Resonanz auf die digitale Veranstaltung enorm. Dies verdeutlicht die Relevanz des Themas, denn viele Kommunen und weitere Akteur*innen der Region sind zunehmend von den Folgen des Klimawandels betroffen und befassen sich dementsprechend mit Konzepten und Maßnahmen der Folgenanpassung.

In den drei Schwerpunkten „Starkregengefährdung“, „Kommunale Konzepte“ und „Multifunktionale Grünflächen“ wurde das Thema beleuchtet. Die Unterschiede zwischen Hochwasser und Starkregenereignissen sowie die Starkregengefährdung machte Herr Sieker u.a. mit Gefahrenkarten deutlich. Als mögliches Lösungskonzept stellte er die Bausteine des sogenannten Schwammstadt-Prinzips vor.  Frau Osterkamp von den Technischen Betrieben in Solingen legte die Kommunalen Verantwortlichkeiten dar und zeigte am Beispiel Solingen Gräfrath wie ein Sanierungskonzept konkret abläuft. Welche Auswirkungen Starkregen auf die Gemeinde Wachtberg im Rhein-Sieg-Kreis hat und welche Maßnahmen in der letzten Dekade umgesetzt wurden, war Thema der Ausführungen von Frau Hark. Sie betonte auch die Wichtigkeit realistisch in die Zukunft zu blicken und Lösungen für die neuralgischen Punkte zu entwickeln.

Herr Benden stellte die Erkenntnisse aus dem Projekt MURIEL (Multifunktionale urbane Retentionsflächen – von der Idee zur Realisierung) vor. Die Konzepte flossen z.T. bereits in Umsetzungsprojekte in der Region ein, wie z.B. in Wesseling. Ebenfalls aus der Region – aus Köln Porz-Eil – stammte der Erfahrungsbericht von Herrn Schwerdorf von den Stadtentwässerungsbetrieben. Hier wurde beim Umbau des Schützenplatzes die Überflutungsvorsorge (d.h. multifunktionale Flächen) in den Planungsprozess integriert, was jedoch kein Selbstläufer war und auch zukünftige Herausforderungen betont.

Die Ergebnisse und Erkenntnisse des regionalen Fachdialogs mit der Auftaktveranstaltung undaus den seit Beginn des Jahres2022 durchgeführten thematischen Workshops werden in den nächsten Wochen aufbereitet und sollenwurden in einem Regionalforum im 1. QuartalMärz 2023 präsentiert und mit regionalen Fachakteur*innen und Entscheidungsträger*innen regionalen Entscheidungsträger*innen aus Verwaltung und Politik diskutiert werden. Die Dokumentation der Ergebnisse aus der Umfrage und den Workshops steht zum Download zur Verfügung. Links zu den verfügbaren Vortragsfolien sind in der Dokumentation zu finden.

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